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Kaiser Wilhelm – Spuren und Vermächtnis

Petershagen | Bad Oyenhausen | Minden

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Das Westfälische Landesmuseum für Industriekultur umfasst neben der Glashütte Gernheim sieben weitere historische Standorte: Henrichshütte Hattingen, Schiffshebewerk Henrichenburg, TextilWerk Bocholt, Zeche Zollern, Zeche Hannover, Zeche Nachtigall, Ziegeleimuseum Lage.


Gernheim 12
32469 Petershagen
glashuette-gernheim.lwl.org

Gelegen in der malerischen „Oberen Altstadt“, zeigt das Museum u. a. eindrucksvolle Sammlungsbereiche zur preußischen Festungs- und Militärgeschichte Mindens.


Ritterstraße 23-33
32423 Minden
mindenermuseum.de

Das Museum befindet sich an einem authentischen Ort, einer klassizistischen Defensionskaserne aus dem Jahr 1829. Es gibt überraschende Einblicke in die 340-jährige Präsenz Preußens in Westfalen (Neueröffnung 2021).


Simeonsplatz 12
32427 Minden
lwl-preussenmuseum.de

Kaiserstraße
32457 Porta Westfalica
kaiser-wilhelm-denkmal.lwl.org

Ringstraße 115/Stiftsallee
32427 Minden
museumseisenbahn-minden.de

Im Kurpark
32545 Bad Oeynhausen
badoeynhausen.de

Goebenstraße 5+7
32469 Petershagen
synagoge-petershagen.de

Was und wann genau war Preußen überhaupt nochmal?

Ein Blogbeitrag

Und wo lassen sich preußische Spuren in Westfalen entdecken? Für Bloggerin Anja Kircher-Kannemann hielt ihre erste Suche viele Erlebnisse und Geschichten bereit. Zwischen Kasernen, Gläsern, Denkmälern, einer Synagoge und einem Kurbad aus preußischer Zeit fand sie viele Facetten preußischer Geschichte und viele Blickwinkel auf die Menschen, die einst Preuß:innen waren.

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Eisenbahn gegen Verkehrsnot

Das Jahr 1912 war ein erfolgreiches Geschäftsjahr für die Königliche Preußische Eisenbahnverwaltung. Rund 500.000 Arbeiter waren beschäftigt, mehr als 58.000 Personen- und Packwagen beförderten jährlich mehr als 1 Milliarde Reisende. Diese große Nachfrage konnte nicht überall bedient werden – es herrschte Verkehrsnot. So wurde 1912 im Bahnhof Minden-Oberstadt eine neue Lok auf den Namen „Stettin 7906“ getauft. Die Maschine verließ die Stadt jedoch umgehend, um den Eisenbahnverkehr im rund 470 Kilometer weit entfernten Stettin zu verstärken.

Glas für die Welt

Zu ihren Glanzzeiten beschäftigte die Glashütte Gernheim 280 Glasbläser, Schmelzer und Schürer, Glasschleifer, Vergolder, Maler, Korbflechter und Kistenschreiner; sie war damit wichtigster Arbeitgeber der Region. Die Schattenseiten waren allerdings Tag- und Nachtschichten von 12 Stunden, die starke Hitze-, Rauch- und Staubbelastung sowie Kinderarbeit. Die Karriere als Glasmacher begann für Jungen mit zehn Jahren. Neben weißem und farbigem Hohlglas produzierte man in Gernheim auch Tafelglas. Große Teile der Gernheimer Produktion wurden bis nach Südamerika exportiert.